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Reinhard Dörner (Hg.): "Fürchte dich nicht, du kleine Herde" (Lk 12,32) - Katholische Kirche in Deutschland zwischen Traditions- und Entscheidungskirche
Berichtband der Osterakademie 2012 in Kevelaer (2012)

ISBN 978-3-9812187-7-0
Unkostenbeitrag: € 15,50 zzgl. Versandkosten.
Eventuelle Gewinne aus dem Verkaufserlös fließen der Arbeit des Kardinal-von-Galen-Kreises zu.


Retten „Wutchristen“ die Kirche?

Gremienkatholizismus, „Pastoralpapiere und -pläne“, Demokratisierung, Überwindung des „internen Reformstaus“, „Veränderung zur Beteiligungskirche“ - die Palette der sich in Aktionen ergehenden „modernen“ Kirche könnte sicher um einige interessante Schlagworte ergänzt werden.

Aber bis heute hat es noch kein Strukturverbesserer zuwege gebracht, dass die Kirche im Verhalten ihrer „Hirten“ und „Schäfchen“ glaubwürdiger wird. Vielbeschworene Aufbrüche nach dem zweiten Vatikanum sind vielmehr samt und sonders wie Seifenblasen zerplatzt. Aber offenbar ist manchen ein „Medienruhmesblatt“ in der Zeitung wichtiger als der bewusste Einsatz für die Belange der Kirche.

Wie klar und eindeutig sind dagegen die richtungweisenden Worte unseres Papstes, der das „Maß aller Theologie“ folgendermaßen definiert: „Nicht die Gelehrten bestimmen, was am Taufglauben wahr ist, sondern der Taufglaube bestimmt, was an den gelehrten Ausführungen gültig ist. Nicht die Intellektuellen messen die Einfachen, sondern die Einfachen messen die Intellektuellen … Das Taufbekenntnis in seiner naiven Wörtlichkeit ist das Maß der Theologie.“

Sind es also die Gelehrten, die die „Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführen“, für die es besser wäre, dass sie „mit einem Mühlstein um den Hals im tiefen Meer versenkt“ würden (Mt 18,6)? Um Schlimmeres zu verhüten, schützt das kirchliche Lehramt den Glauben der Einfachen: „Hier wird nun das ganz demokratische Element sichtbar, das in der Aufgabe des kirchlichen Lehramts liegt: diesem ist es aufgetragen, den Glauben der Einfachen gegen die Macht der Intellektuellen zu verteidigen. Seine Aufgabe ist es, dort zur Stimme der Einfachen zu werden, wo die Theologie das Glaubensbekenntnis nicht mehr auslegt, sondern es in Besitz nimmt und über das einfache Wort des Bekenntnisses stellt.“

(Beide Zitate in: Benedikt XVI. /Joseph Ratzinger, Zeitfragen und christlicher Glaube, S. 21.
Von einer Postkarte des Christoferuswerk e.V. Münster)

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